Beleidigung im Internet
Beleidigung im Internet ist das, was der Sohn von Katie Price tagtäglich aushalten muss. Der Sohn der Skandal-Britin muss aufgrund seiner Behinderung Häme und Spott ertragen. Doch jetzt geht Katie Price auf die Barrikaden und hat eine beispiellose Online Petition gegen Cybermobbing gestartet. Christian Scherg ist Internetexperte und hat sich eingehend mit dem Phänomen Online Petitionen beschäftigt. Bei Brisant äußert sich Scherg gewohnt kritisch, doch mit Respekt vor einer Mutter, die ihr Kind mit aller Kraft vor Beleidigung im Internet schützen schützt.
Beleidigung im Internet – der Fall Katie Price
Es ist enorm, welche Tragweite die Online Petition von Katie Price gegen Cybermobbing erreicht hat – und das binnen kürzester Zeit. Dass Cybermobbing noch immer keinen Straftatbestand darstellt, ist ebenfalls Gegenstand der Petition, die mittlerweile über 100.000 digitale Unterschriften vorweisen kann.
Ein Umstand, den Katie Price freut, denn nun muss sich die Regierung der Angelegenheit annehmen. 10.000 Unterschriften mindestens müssen gesammelt werden, um das Thema im Plenum zur Debatte zu bringen – diese Hürde wurde bereits nach einem Tag um ein Vielfaches überschritten.
Beleidigung im Internet – Sind Online Petitionen der richtige Weg?
Aufmerksamkeit für dieses Thema ist wichtig, so auch Christian Scherg, Gründer der Agentur für Reputationsmanagement REVOLVERMÄNNER GmbH, der sich schon oft zum Thema Online Petitionen geäußert hat. Eher kritisch steht er diesem Medium der Volksbeteiligung gegenüber, sind es doch in erster Linie die Betreiber der Petitionsplattformen, die von der Bürgerinitiative profitieren.
Andererseits kämpft Scherg selber seit Jahren, u.a. auch gemeinsam mit Bettina Wulff, gegen Cybermobbing gerade bei Kindern und Jugendlichen und ist der Meinung, dass Online Petitionen durchaus das richtige Werkzeug ist, um auf derartige Missstände aufmerksam zu machen.
Beleidigung im Internet – Aufmerksamkeit und Aufklärung
Dieses Thema kann nicht genug Aufmerksamkeit haben, findet auch Christian Scherg. Aber darauf zu warten, dass sich die Gesetzeslage in absehbarer Zukunft ändert, kann nicht alles sein. Das Thema Cybermobbing muss präventiv angegangen werden – und zwar mit Aufklärung.
Lehrer aber auch Eltern müssen den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und allem Voran mit den sozialen Netzwerken beibringen. Kinder müssen wissen, wem sie was zeigen dürfen und welche Konsequenzen der falsche Umgang hat – nämlich Beleidigung im Internet. Sie müssen wissen, wer ihre Freunde sind und wem sie besser nicht vertrauen. Eltern müssen wissen, mit wem ihre Kinder im Internet befreundet sind und vor allem, dass sie bei einer Beleidigung im Internet nicht alleine sind.