Aktionstag: Der gläserne Mensch
Der Radiosender MDR Sputnik veranstaltete im November den Thementag „Der gläserne Mensch“. Das Radio thematisierte in diesem Rahmen den allzu sorglosen Umgang vieler Nutzer mit ihren Daten im Web. Zu diesem Anlass analysierte die REVOLVERMÄNNER GmbH die Online Reputation der beiden Moderatoren der Sendung „Die Sputniker am Morgen“: Wiebke Binder und Raimund Fichtenberger.
Die REVOLVERMÄNNER GmbH ist Marktführer für strategisches Online Reputation Management. Mit Hilfe des eigenentwickelten New Media Monitoring Tools ist das Unternehmen in der Lage, ausführliche Online-Reputationsanalysen durchzuführen, die über die Suche im Oberflächenweb, dem so genannten Surface Web hinausgehen.
Mit dem New Media Monitoring Tool analysierte die REVOLVERMÄNNER GmbH die Online Reputation der beiden Moderatoren Wiebke Binder und Raimund Fichtenberger. Christian Scherg, Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH stellte die Ergebnisse der Analysen am 22. und 23. November im MDR Sputnik vor. Die Analyse der Online Reputation von Raimund Fichtenberger ergab, dass der Moderator zumindest seine privaten Auftritte im Web einheitlich gestaltet hat und nur wenige Infos von sich preisgibt. Lediglich Fotos einer verlorenen Wette waren zu finden. Damit ist die Online Reputation von Fichtenberger als positiv zu bewerten.
Scherg präsentierte auch Wiebke Binder die Ergebnisse der Analyse. Die Moderatorin pflegt einen relativ offenen Umgang mit privaten Daten. Um ein Beispiel zu nennen: So ist der gesamte Lebenslauf im Web einzusehen. Anhand dieser Daten könnten Dritte gar eine Bewerbung im Namen von Wiebke Binder verfassen. Auch persönliche Daten über engste Vertraute auf Facebook konnten durch die REVOLVERMÄNNER GmbH lückenlos aufgezeichnet werden. Im Web sind von der Moderatorin also mehr Daten zu finden, als ihr und vielleicht auch ihren Kontakten lieb ist.
Christian Scherg wies daher eindringlich auf einen äußerst sensiblen Umgang mit privaten Daten im Web hin. So können z.B. für Registrierungen in Foren und Blogs andere Mail-Adressen verwenden als für die private Kommunikation mit Freunden. Auch das Veröffentlichen von Bildern sollte laut Christian Scherg mit Bedacht geschehen. Denn wurde ein Bild von mehreren Menschen in Blogs und sozialen Netzwerken geteilt und verbreitet, ist eine komplette Löschung nahezu unmöglich und ein unerwünschtes Bild bleibt auf Jahre mit einer Person verknüpft. Das Internet vergisst nichts – und macht dabei keinen Unterschied zwischen positiven und negativen Inhalten.