Krisensituation in der Textilbranche
In der Ausgabe 51/2015 erklärt der führende Experte für Krisenkommunikation, Christian Scherg, wie große Unternehmen Krisensituationen bewältigen können. Dabei ist die Prävention entscheidend. Christian Scherg rät mit Hilfe von Checklisten den möglichen Krisenfall zu planen.
Auch ein regelmäßiges Monitoring und eine somit gewährleistete Früherkennung der Krise, kann hier entscheidend sein und wertvolle Zeit verschaffen.
Krisenkommunikation beginnt nicht erst dann, wenn die Krise passiert und sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Prävention ist hier der entscheidende Faktor, der über den Ausgang der Krise und somit die Reputation des Unternehmens entscheidet. “Jedes Unternehmen sollte für den Ernstfall sensibilisiert werden”, so der Experte für Krisenkommunikation, “Ein zuverlässiges Frühwarnsystem ist hier von entscheidender Bedeutung”. Die Kommunikation muss im Vorfeld auf die einzelnen Anspruchsgruppen zugeschnitten sein, um zu gewährleisten, dass im Worst Case die Kommunikation strategisch klug ausgerichtet ist. Das ist laut Christian Scherg oft planbar, da die meisten Unternehmen ihre Kernrisiken kennen. Oft hilft es auch, zu beobachten, über welche Stolpersteine ihre Mitbewerber in der Vergangenheit gestolpert sind. Dieser Lerneffekt bleibt leider nicht selten aus und so setzten die Unternehmen auf Insellösungen statt auf abgestimmte Prozesse und Systeme, die den wichtigsten Faktor in einer Krise verschaffen: Zeit zur reagieren.