Düsseldorfer Politesse bei YouTube
Das Team der WDR-Sendung Lokalzeit aus Düsseldorf besuchte am 3. April die Büros der Düsseldorfer Agentur REVOLVERMÄNNER und führte ein Interview mit Geschäftsführer Christian Scherg. Dieser kommentierte das Vorgehen eines Mannes, der eine Politesse bei der Arbeit gefilmt und das Video bei YouTube hochgeladen hatte. Dagegen hatte sich die Stadt Düsseldorf gewehrt.
Christian Scherg merkt an, dass die Politesse keine Möglichkeit hatte, das Einstellen des Videos bei YouTube zu verhindern. Er rät vielmehr dazu, den eigenen Namen regelmäßig zu googeln und nach Inhalten Ausschau zu halten, die nicht von einem selbst erstellt wurden und unerwünscht sind. Das Risiko, unbemerkt gefilmt zu werden und sich dann in einem rufschädigenden Video auf YouTube oder anderen Plattformen wiederzufinden, ist durch die Verbreitung von internetfähigen Handys hoch.
Das Löschen des Videos durch YouTube bzw. Google, zu dem die Videoplattform gehört, ist meist eine langwierige Angelegenheit, weiß Christian Scherg aus Erfahrung: „Google hat eine Form, mit Anfragen dieser Art umzugehen die besagt, wir sitzen das erst mal aus. Das heißt, wenn ich hier keinen langen Atem habe und immer wieder versuche, dieses Video aus dem Internet zu bekommen, habe ich eigentlich als Privatperson keine Chance“.
Der Urheber des Videos kann den Inhalt schnell löschen – ist in den meisten Fällen dazu im ersten Schritt aber nicht bereit. Über eine Mediation durch unabhängige Dritte kann ein häufig ein Konsens gefunden werden.