Löschanfragen-Flut
Jeder Mensch habe ein „Recht auf Vergessen“ im Internet – das urteilte der Europäische Gerichtshof und stellt amerikanische Suchmaschinen wie Google vor schwere Zeiten in Europa. Durch das Urteil wird Google von einer „Flut von Löschanfragen“ überschwemmt. Im Rahmen des Artikels der FAZ kommt auch Christian Scherg zu Wort.
Jede Form von sensiblen, persönlichen Daten wie Name und Geburtsdatum reichen aus, um die eigene Online Reputation in Suchmaschinen wie Google und Bing/Yahoo zu verbessern und Artikel aus dem Index entfernen zu lassen. Zahlreiche Nutzer nehmen das EuGH-Urteil zum Anlass, die größte Suchmaschine, Google, mit Suchanfragen zu überfluten.
Die Gefahr durch dieses Urteil ist groß: da die Suchergebnisse ein wichtiges meinungsbildendes Instrument darstellen, könnte ein Großteil der Suchergebnisse künftig verwässert sein. Christian Scherg sagt, dass das Internet „seine wichtige Funktion eines Frühwarnsystems, das Verbraucher vor Betrügern und schwarzen Schafen schützt“ verliere.