Christian Scherg im Interview
Im September berichtet Der Spiegel über das Buch der ehemaligen First-Lady Bettina Wulff Jenseits des Protokolls und die negative Online Reputation, die Wulff in der Suchmaschine Google durch Suchbegriff-Vorschläge hat.
Aus diesem Grund führte der Spiegel ein Interview mit Christian Scherg. Thema: Wie rettet man seinen Ruf im Internet?
Im Interview mit dem Spiegel erzählt Scherg, wie man sich vor Angriffen im Internet schützt, was zu tun ist, wenn mann negative Inhalte findet und welche No-Go’s es gibt.
Christian Scherg rät den Lesern des Spiegel, sich regelmäßig selbst im Internet zu googeln und sich einen sogenannten “Such-Alert” einzurichten. So erfährt man regelmäßig, was wo über eine Person oder ein Thema im Internet geschrieben wurde.
Wer Gerüchte oder negative Inhalte über die eigene Person im Internet gefunden werden, die nicht der Wahrhet entsprechen oder in sonstiger Form strafrechtlich relevant sind, können laut Scherg auch Privatpersonen von den Betreibern der Portale verlangen, dass die Inhalte gelöscht werden. Sitzen die Betreiber jedoch im Ausland wird eine Kontaktaufnahme jedoch häufig schwierig.
Um ein kommunikatives Gegengewicht zu den negativen Inhalten zu schaffen, können sich laut Scherg Betroffene aktiv im Internet zu positionieren, in dem sie sich aktiv in Foren, Blogs und sozialen Netzwerken äußern und authentische Inhalte erzeugen.
Wenn ein Gerücht aus dem Internet in den Google-Suggests erscheint, dem empfiehlt Christian Scherg, nicht weiter Staub aufzuwirbeln: “Wer zu emotional in Diskussionen im Netz eingreift, kann die ganze Sache noch mehr anfachen. Auf keinen Fall sollte man gegen Einträge vorgehen, die einem zwar unangenehm sind, aber der Wahrheit entsprechen.” Damit können sich Betroffene den Ruf nachhaltig zerstören. Denn: Die Wahrheit kommt am Ende höchstwahrscheinlich ans Licht und das Internet vergisst nicht.