Die Folgen von Cybermobbing
In der Lebenszeit-Ausgabe vom 14. Oktober 2011 berichtet derdeutschlandfunk über Mobbing und Ausgrenzung im Vergleich von früher und heute. Als Experte für Cybermobbing wurde Christian Scherg, Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH und Autor des Buches Rufmord im Internet, live ins Studio geschaltet.
Die Moderatorin Daniela Wiesler stellte Christian Scherg kurz vor und gab ihm die Möglichkeit, die Philosophie des Reputationsmanagements der REVOLVERMÄNNER GmbH zu erläutern. So betont Scherg, dass die Arbeitsweise der REVOLVERMÄNNER GmbH aus strategischen sowie praktischen Aspekten besteht. So plant das Unternehmen den Ruf der Klienten auf nachvollziehbare Art und Weise und setzt dies mit verschiedenen Kommunikationsmitteln um. So greift das Unternehmen rechtzeitig ein, um langfristige Rufschädigungen zu verhindern.
Sind Rufschädigungen erfolgt, tritt die REVOLVERMÄNNER GmbH zum Beispiel an die jeweiligen Webseitenbetreiber heran. Diese möchten [im Normalfall] nicht, dass es Äußerungen und Inhalte auf den eigenen Plattformen gibt, die bspw. gegen §186 des StGB verstoßen, d.h. das jemand öffentlich herabgewürdigt oder verleumdet wird. In diesem Bereich hat die REVOLVERMÄNNER GmbH viele positive Erfahrungen gemacht und ein großes Netzwerk aufgebaut, um bei Cybermobbing umgehend Gespräche mit den Verantwortlichen der jeweiligen Plattform aufnehmen zu können.
Bei der Entfernung von rufschädigenden Inhalten geht es nach Christian Scherg nicht um reine Ergebniskosmetik, sondern um das aufmerksam machen auf Cybermobbing. Sonst kann es passieren, dass innerhalb kurzer Zeit extrem viele negative Inhalte über den oder die Betroffenen veröffentlicht werden. Ein solcher Shitstorm ist nur schwer kontrollierbar und erfordert viel Erfahrung und kommunikationsstrategisches Fingerspitzengefühl.
Eine Mediation mit Webseitenbetreibern, die vom Ausland aus agieren, gestaltet sich zumeist jedoch schwierig. In solchen Fällen empfiehlt Christian Scherg, dass diese negativen Einträge durch neue, positive Inhalte verdrängt werden.
Hörer der Sendung hatten zudem während der Sendung per Telefon oder Email die Möglichkeit, Christian Scherg direkt Fragen zu stellen. Ein Zuhörer fragte Christian Scherg, ob es möglich sei, negative Einträge über sich aus der Suchmaschine Google löschen zu lassen. Scherg wies darauf hin, dass zuerst die Betreiber der jeweiligen Plattform kontaktiert werden müssen, da Google lediglich Links zu Webseiten anzeigt, auf denen bestimmte Keywords vertreten sind. Der erfahrene Reputation Manager und CEO betont zudem, dass der Grat zwischen Cybermobbing und freier Meinungsäußerung häufig sehr schmal ist. Vor der Kontaktaufnahme mit den Betreibern sollte daher genau geprüft werden, ob es sich „nur“ um harte Kritik oder tatsächlich um Cybermobbing handelt und welche Motivation der Urheber der Rufschädigung verfolgt.
Die Frage, ob Cybermobbing eine Straftat darstellt, beantwortete Christian Scherg eindeutig mit Ja. Allerdings sieht er das Problem in der praktischen Handhabe. Ist ein Betreiber juristisch nicht greifbar, helfen anwaltliche Schritte konkret nicht weiter. Zwar wäre eine Sperre der jeweiligen Webseite technisch realisierbar, aufgrund von Zensur jedoch nicht denkbar.
Christian Scherg warnt zudem davor, allzu sensible Daten von sich preiszugeben. So erfordern einige soziale Netzwerke die Angabe von gewissen persönlichen Informationen. Werden diese nicht gemacht, ist eine Teilnahme dort meist nicht möglich. Diese Daten können wiederum von anonymen Tätern, per Hack oder wenn die Daten öffentlich sind, entwendet und genutzt werden. Ein Hörer fordert daher, dass jeder Nutzer im Internet klar erkennbar sein soll. Scherg weist jedoch darauf hin, dass eine solche gesetzliche Regelung staatliche Kontrolle bedeutet und die Freiheit des Internets deutlich einschränken würde.
Das Internet in seiner jetzigen Form stellt Nutzer vor viele Fragen und Gefahren. Im Rahmen eines strategischen Online Reputation Managements kann die REVOLVERMÄNNER GmbH als professioneller und erfahrener Dienstleister die Gestaltung der Online Reputation ihrer Klienten übernehmen und diese auf Gefahren und Chancen aufmerksam machen. So stellt das Unternehmen sicher, dass ihre Klienten das große Potential des Internets sorgenfrei nutzen können.