Diffamierung im Internet
Diffamierung im Internet ist ein Ernst zu nehmendes Problem. Das hat auch der Aktivist Friedrich Mülln zu spüren bekommen. Mülln deckt mit seiner Organisation Soko Tierschutz schonungslos Missstände in der Tierhaltung auf und ist plötzlich Opfer von Hetzkampagnen und Diffamierung im Internet geworden. Sind wir machtlos gegen Schmutzkampagnen im Internet? Wie wehre ich mich gegen Angriffe aus dem Netz?
Diffamierung im Internet – sind wir machtlos dagegen?
Das ARD Magazin FAKT berichtet über Schmutzkampagnen im Internet. Anhand des Falls Friedrich Mülln wird deutlich, welche Ausmaße derartige Kampagnen auf den Ruf eines Menschen haben kann. Mülln deckt seit nun mehr als 16 Jahren schonungslos Missstände in der Massentierhaltung auf. Bald gründet der Aktivist die Tierschutzorganisation Soko Tierschutz und ist nun selber zum Opfer von Diffamierung im Internet geworden.
Seit nunmehr 2 Jahren wird er von Gegnern seiner Arbeit auf perfideste Art und Weise diskreditiert. Teil der Verleumdungskampagnen sind bearbeitete Bilder, die den Tierschützer in verschiedenen diffamierenden Posen und Kontexten zeigt. Die Anführer einer solch perfide geplanten Diffamierung im Internet sind dabei in den meisten Fällen unauffindbar. Durch eine akribisch verschleierte Identität und dem World Wide Web, das es einem enorm erleichtert, anonym zu bleiben, sind die Täter in den seltensten Fällen aufspürbar und es ist somit fast unmöglich, die Täter für Ihre Angriffe zur Rechenschaft zu ziehen.
Laut Christian Scherg, Online Krisenkommunikationsexperte und Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH werden wir auch in Zukunft mit Verleumdungskampagnen leben müssen. Im World Wide Web, so der Experte für Cybermobbing und Diffamierung im Internet, greife die deutsche Rechtsprechung nicht. In weiten Teilen des Internets hat jeder das Recht, anonym zu bleiben, auch in den sozialen Medien. Das birgt neben vielen Freiheiten natürlich auch Gefahren. Gefahren, die genau diejenigen zu spüren bekommen, die sich durch Ermittlungen und Berichterstattungen bei anderen unter Umständen unbeliebt machen.
Diffamierung im Internet, einem rechtsfreien Raum
Das Internet ist also zum großen Teil ein Rechtsfreier Raum und es gilt achtsam zu sein. Nicht nur bei den Informationen, die man über sich selbst im Internet veröffentlicht, sondern auch bei dem Thema Sicherheit und Datenklau, denn oft werden andere Identitäten missbraucht, um eine falsche Fährte zu legen und seine eigenen Spuren zu verwischen.
Christian Scherg erklärt im Experteninterview des Magazins FAKT, wie man sich gegen Diffamierung im Internet, wie im Fall des Umweltaktivisten Friedrich Mülln, wehren kann und erklärt die Mechanik, die hinter derartigen Attacken steckt.