Ist der Ruf erst ruiniert…
Im März berichtet das Magazin Positionen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) über Rufmord im Internet und wie man sich dagegen sichern kann. Für den Artikel befragte Autor Marc Baumann auch den Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH, Christian Scherg.
Im Artikel geht es unter anderem um die Leidensgeschichte von Sylvia Hamacher. Die junge Frau wurde zu Schulzeiten über mehrere Jahre hinweg radikal von ihren Mitschülern gemobbt – bis hin zu tätlichen Angriffen. Sylvia Hamacher, die mit ihren Erfahrungen offen umgeht, ist eines der prominentesten Opfer des Cybermobbings. Per ICQ, einem Chat-Programm, und Schüler VZ wurde sie nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch ganz öffentlich im Internet gemobbt.
Das wachsende Problem des Cybermobbings haben auch die Versicherungsunternehmen erkannt. Seit dem vergangenen Jahr gibt es z.B. für französische Bürger die Möglichkeit sich per Police gegen die Auswirkungen von Cybermobbing zu versichern. Auch in Deutschland werden eigene Produkte entwickelt oder in bestehende Rechtsschutzversicherungen aufgenommen.
Die Versicherungsunternehmen arbeiten mit Online-Experten für Reputationsmanagement wie der REVOLVERMÄNNER GmbH zusammen. Diese kümmern sich um die Entfernung oder Verdrängung von negativen Inhalten, welche die Online-Reputation eines Betroffenen massiv schädigen. Zudem benötigen viele Opfer die Hilfe eines Psychologen, sagt Christian Scherg: „Gerade die psychologische Komponente darf bei Mobbing-Opfern nicht unterschätzt werden“. Seine Agentur, die REVOLVERMÄNNER, kontaktieren Webseitenbetreiber und Urheber und erwirken so die Löschung von rufschädigenden Inhalten.
Durch die Versicherungen können die Folgen des Rufmords im Internet gelindert werden. Verhindern lässt sich Cybermobbing nur durch eine starke präventive Arbeit, vor allem an Schulen. Denn den meisten Nutzern ist nicht bewusst, dass sie durch öffentliche Mobbingattacken nicht nur den Opfern schaden, sondern auch sich selbst. Die Inhalte sind in den meisten Fällen über Jahre und Jahrzehnte hinweg im Internet auffindbar – und kommen wie ein Bumerang früher oder später auch auf die Täter zurück.