Kommunikationstrainer
Kommunikationstrainer sind begehrter denn je. Der Bedarf nach geschulten Kommunikatoren gerade in Unternehmen wächst stetig. Kommunikation extern wie intern, online wie offline ist das Instrument, um sich reputationsstark und positiv darzustellen. Kunden, Stakeholder aber auch die Presse sollen individuell, zielgerichtet angesprochen und gewonnen werden. Eine Aufgabe, die immer mehr innerhalb von Unternehmen übernommen werden sollen.
In einem Interview mit dem Magazin Wirtschaftsjournalist, äußert sich Kommunikationsexperte Christian Scherg zu der kürzlich ins Leben gerufenen „Akademie für moderne Kommunikation“ des Handelsblatt Verlags.
Kommunikationstrainer werden gebraucht, doch müssen es Journalisten sein?
Wo sich große Unternehmen intern mit eigenen Abteilungen kommunikativ aufstellen, haben kleine und mittelständische Unternehmen lediglich die Möglichkeit, Weiterbildungsmaßnahmen zu ergreifen oder durch Coachings das so nötige Rüstzeug zu erlernen.
Immer mehr große Verlagshäuser haben diesen Trend erkannt und Akademien gegründet, in denen erfahrene Journalisten das moderne Kommunizieren lehren.
Auch Christian Scherg, Gründer und Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH aus Düsseldorf ist der Meinung, dass ein großer Bedarf nach professioneller Kommunikation, gerade in Unternehmen, da ist. Aus seiner eigenen Praxis weiß der Kommunikationsexperte, welche Defizite sowohl in der internen und externen aber auch in der online und offline Kommunikation vorhanden sind. Auch weiß er, welche Folgen mangelnde Kommunikationskompetenz haben kann.
Nicht zuletzt auch durch seine eigene Tätig als Medien- und Kommunikationstrainer. In seiner REVOLVERMÄNNER Academy schulte Christian Scherg bereits zahlreiche CEOs, Pressesprecher und Kommunikationsverantwortliche aus allen Branchen für öffentliche Auftritte aller Art bereits erfolgreich.
Journalisten sind mehr als Kommunikationstrainer und Handwerker
Allerdings steht Scherg der Tatsache, dass Journalisten dozieren, eher kritisch gegenüber. Ohne Zweifel sind Journalisten Experten was Kommunikation angeht. Ihm stellt sich jedoch die Frage, ob sie die richtigen Dozenten für zB die Bedienbarkeit für die Sozialen Medien sind.
Christian Scherg ist der Meinung, dass Journalisten mit dem Dozieren Ihres Handwerkes, Ihrer Profession nicht gerecht werden. Urteilsfähigkeit und eine freie unabhängige Haltung zu vermitteln, ist das, wofür Journalismus steht. Der Journalismus verliere eine essentielle Dimension, wenn durch derartige Seminare den Unternehmen suggeriert wird, dass Journalisten nur Handwerker sein.