Krisenmanagement:
Krisenvermeidung & Bewältigung.
Krisenmanagement ist der systematische Umgang mit Krisensituationen. Neben der Analyse der Situation geht es im Wesentlichen um die richtige Strategie sowie um die Einleitung der richtigen und geeigneten Maßnahmen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Das Krisenmanagement setzt ein, wenn Ihr Risikomanagement ein Szenario nicht angemessen berücksichtigt hat oder das vorhandene Sicherheitsmanagement nicht ausreicht, um eine gefährliche oder gefährdende Entwicklung gänzlich im Vorfeld zu entschärfen. Krisenmanagement ist somit eine operative Sonderdisziplin des Managements in einer nicht alltäglichen Situation, deren primäre Aufgabe es ist, mögliche Eskalationen zu vermeiden [Krisenvermeidung] oder Krisen zu bewältigen [Krisenbewältigung], die ansonsten dazu führen würden, die Zukunft des Unternehmens existenziell zu gefährden.
Krisenmanagement: Krisenvermeidung
Krisenvermeidung bedeutet, den tatsächlichen Ausbruch einer für das Unternehmen existenziellen Krisensituation zu vermeiden und die potentielle Krise auf Basis der Daten aus dem präventiven Krisenmonitoring bereits im Keim zu ersticken.
Krisenmanagement: Krisenbewältigung
Krisenbewältigung bedeutet, in einer akuten Krise durch professionelle engagierte Krisenexperten den entstandenen Konflikt zu entschärfen, das Problem zu lösen und mit einer zielgerichteten Krisenkommunikation, die Deutungshoheit zu behalten.
Gutes Krisenmanagement ist gute Vorbereitung
Sie müssen sich darauf einstellen, dass im digitalen Zeitalter nahezu jede Unternehmenskrise das Potential hat, öffentlich zu werden und somit wesentlichen Einfluss auf Ihre Reputation nimmt. Es vergeht kein Tag, indem die Medien nicht über einen Krisenfall in einem Unternehmen berichten oder diesen durch ihre Berichterstattung erst herbei reden. Die Frage ist: Sind Sie auf einen solchen Fall angemessen vorbereitet? Haben Sie sich bereits in „Friedenszeiten“ mit möglichen Unternehmenskrisen auseinandergesetzt und sich ein professionelles Krisenmanagement Konzept zurechtgelegt?
Wenn die Krise erst einmal eingetreten ist, ist es hierfür zu spät. Sie müssen sich bereits im Vorfeld mit der Aufbau- und Ablauforganisation in Krisenfällen für Ihr Unternehmen auseinandersetzen, Ihre Krisenkommunikation planen und den Ernstfall proben [Krisensimulation]. Sie benötigen einen Krisenstab [Task Force], der, wann immer der Krisenfall eintritt, zur Verfügung steht. Diese Task Force ist eine Sonderorganisation innerhalb der Unternehmensorganisation und sollte über das entsprechenden Know-how und die notwendigen Kompetenz verfügen, um das Schadensausmaß für Ihr Unternehmen so gering wie möglich zu halten.
Wir unterstützen Sie umfänglich bei Planung, Organisation sowie Umsetzung eines verlässlichen Krisenmanagements und ermöglichen einen systematischen Umgang mit Krisensituationen. Dies insbesondere auch zur Begrenzung potenzieller Reputationsschäden Ihres Unternehmens [siehe Online Reputation Management].
Von einer qualifizierten Risikoanalyse, der notwendigen Aufbau-/Ablauforganisation, inkl. Krisenstab, über die Entwicklung von Notfallplänen und der Durchführung von Krisentrainings bis hin zur Revision des kompletten Systems – wir helfen schnell, dezent und kompetent.
Im Falle einer akuten Krise stehen wir Ihnen bei der Umsetzung der notwendigen Krisenmanagement Maßnahmen zur Seite und sorgen für eine angemessene interne sowie externe Krisenkommunikation und maximale Schadensbegrenzung.
Krisenmanagement bedeutet auch, Ihr Unternehmen im Nachgang einer Krise wieder auf den richtigen Kurs zu bringen und so schnell wie möglich wieder zum unternehmerischen Normalbetrieb zurückzufinden. Auch dabei unterstützen wir Sie.
Krisenmanagement Checkliste
- Gibt es ein Risikomanagementsystem, das die Risiken regelmäßig qualifiziert?
- Gibt es ein kontinuierliches Risiko- bzw. Krisenmonitoring?
- Gibt es für die jeweiligen Risikofälle geeignete Gegenmaßnahmen?
- Gibt es im Risikofall klare, eingeübte Prozesse, die jeder kennt?
- Gibt es einen definierten Krisenstab?
- Sind die Verantwortungsbereiche im Krisenstab professionell [Kompetenz, psychologische Eignung] besetzt?
- Gibt es Telefonlisten und klare Berichtsketten?
- Üben Sie regelmäßig die Verfügbarkeit des Krisenstabs im Alarmfall?
- Werden regelmäßig Krisentrainings und Simulationen durchgeführt?
- Haben Sie einen technisch angemessen ausgestatteten Krisenraum?
- Verfügen Sie über ein Netzwerk von externen Spezialisten?
- Sind die Krisenpläne zu den jeweiligen Krisenszenerien allen Verantwortlichen bekannt?
- Sind diese Krisenpläne auch auch mit den Zulieferern, Mitarbeitern, Kunden etc. abgestimmt?
- Gibt es ein Krisenhandbuch?
- Gibt es einen Leitfaden für die Krisenkommunikation?
- Gibt’s spezielle Maßnahmen für die Online Krisenkommunikation [z.B. Darksites]?
- Welche externen, behördlichen Stellen, müssen Sie im Krisenfall informieren?
- Wer ist dort Ihr Ansprechpartner?
- Gibt es Notfallpläne [auch für mögliche Ausfallzeiten des Betriebs]?
- Gibt es eine professionelle Krisennachbereitung [Evaluation]?
Krisenmanagement Beispiel [01]: Wirtschaftlicher Ruin durch Großbrand!
In einem fleischverarbeitenden Unternehmen kommt es aufgrund eines technischen Defektes zu einem Großbrand mit verheerenden Auswirkungen.
Erst in den darauffolgenden Tagen wird deutlich, dass bei wohlwollenden Schätzungen der Wiederaufbau des Unternehmens bis zu 5 Jahre dauern kann.
Sicherlich wird die Versicherung den Schaden ganz oder teilweise ersetzen. Doch hat das Unternehmen noch eine Chance im Markt? Was geschieht mit den Mitarbeitern? Wie sieht das Krisenmanagement aus?