Public Relation Experte
Public Relation Experte Christian Scherg, erklärt, warum es nicht immer dramatisch ist, wenn aus der Pressekonferenz ein Pressedesaster wird, in einem Interview mit Brisant.
Die legendäre Pressekonferenz der Girl Group Tic Tac Toe jährt sich in diesem Jahr zum 20sten Mal. Grund genug einmal zu durchleuchten, ob hinter der öffentlichen Schlammschlacht nicht eine Strategie steckte.
Public Relation Experte – Something to remember
Auch wenn sie bereits 20 Jahre her ist, bleibt eine Pressekonferenz unvergessen: Der Streit der Girlband Tic Tac Toe vor laufenden Kameras, der kurz darauf ihre Trennung einläutete.
Normalerweise laufen Pressekonferenzen ruhig ab, geordnet und wohl geplant. Die berühmte Konferenz der Band entsprach keinem dieser Attribute. Es wurde gestritten, gezetert und beschuldigt, es fielen wütende Sätze wie: „Wenn wir Freunde wären, würdest Du so einen Scheiß nicht machen. Du machst alles kaputt.“ Ricky sollte die Band verlassen, sie sei ein Fall für den Therapeuten, so die beiden anderen Bandmitglieder. Sie tat es und die Band zerbrach. Diese Pressekonferenz sorgte für Wirbel und noch heute, 20 Jahre später, wird darüber gesprochen. Jeder Public Relation Experte würde dem Berechnung unterschreiben.
Public Relation Experte – Auch schlechte PR ist PR
Auch wenn es zur Trennung kam und der Krawallauftritt sich für die Band nicht auszahlte, so sind die Mädchen durch ihn dennoch im Gedächtnis geblieben. Das weiß auch Public Relation Experte Christian Scherg, Gründer und Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH in Düsseldorf, der mit seinem Team bereits zahlreiche Prominente und Personen des öffentlichen Interesses gerade in PR-Fragen betreut. Insbesondere wenn ein öffentlicher Auftritt nicht wie geplant von Statten geht und in einem reputativen Desaster endet. Ähnlich wie bei einem Shitstorm, kann je nach Ausgang auch der Bekanntheitsgrad auf Dauer deutlich gesteigert werden.
Auch hier kann der Public Relations Experte seine Klientel oft beruhigen. „Grundsätzlich ist es gar nicht schlimm, wenn Pressekonferenzen auch mal aus dem Ruder laufen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Das hat Erinnerungswert.“ Schließlich wäre dieser Beitrag nicht gesendet worden, würden wir uns nicht immer noch an diese legendäre Pressekonferenz erinnern. Public Relation Experte Scherg: „Es kann auch im Sinne des Künstlers sein, dass man kontrolliert einen Eklat erzeugt.“
Wie gut das funktionieren kann zeigte beispielsweise Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni, dessen grammatikalisch bedenkliche Pressekonferenzen geflügelte Worte wie „ich habe fertig“ hervorbrachten. Dass Pressekonferenzen nicht nur trennen, sondern auch verbinden können, zeigte Günter Schabowski 1989. „Das tritt nach meiner Erkenntnis… Ist das sofort. Unverzüglich.“ Dieser holprige Satz schrieb Geschichte und wird für immer im kollektiven Gedächtnis erhalten bleiben.