Schlechte Reputation
Schlechte Reputation ist häufig die Folge von unachtsamem Umgang mit Daten. Geraten sensible Kundendaten in die falschen Hände, ist der Schaden für das betroffene Unternehmen meist immens.
Im Interview mit procontra online erklärt Reputationsexperte Christian Scherg, welche Folgen ein solcher Datenklau hat und wie durch gezieltes Reputationsmanagement der gute Ruf wiederhergestellt werden kann.
Die richtige Strategie gegen eine schlechte Reputation
Ob man es sich eingestehen will oder nicht, heutzutage sind fast alle Unternehmen IT-abhängig. Das Internet entscheidet wesentlich über die Reputation; insbesondere in der Zeit des Internet 2.0, in dem weltweit kommuniziert, bewertet und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen mit einer großen Konkurrenz und einem kleinen Marketingbudget ist der gute Ruf von absolut existenzieller Bedeutung. Niemand kann es sich leisten, eine schlechte Reputation durch die Resonanz auf minderwertige Produkte oder schlechte Dienstleistungen zu riskieren, so Scherg.
Doch wie baut man sich einen guten Ruf im Netz auf? Das wirkungsvollste Mittel ist guter und vor allem glaubwürdiger Inhalt, weiß der Experte. Idealerweise ist dieser Inhalt auf der ersten Suchergebnisseite gelistet, wo alle Nutzer ihn direkt sehen können. Neben einer professionellen Unternehmenswebseite und gut gepflegten Social Media-Kanälen wird der erste Eindruck besonders durch Bewertungsportale geprägt. Deren Inhalte ranken besonders gut, was bei guten Bewertungen ein Segen, bei schlechten ein Fluch ist.
Das Internet vergisst nicht, und ohne professionelle Hilfe ist es kaum möglich, negative Inhalte auf Seite zwei der Suchergebnisse zu verbannen, um den Reputationsschaden zu verringern. Ein professionelles und wettbewerbsrechtlich konformes Bewertungsmanagement lohnt sich daher als Teildisziplin eines ganzheitlichen Online Reputationsmanagements.
Schlechte Reputation – Gefahr durch verlorene Daten
Die größte Gefahr für den guten Ruf stellen Kundendaten dar. Der Wert der Daten wächst und das wissen auch die Kunden. Daher sind diese Daten ein heikles und sensibles Thema. Gehen sie beispielsweise durch einen Hacker-Angriff verloren, droht das Vertrauen der Kunden und somit eine der drei wichtigsten Säulen der Reputation wegzubrechen.
Dass eine schlechte Reputation eine existenzielle Gefahr für ein Unternehmen darstellt, zeigen zahlreiche aktuelle und vergangene Fälle. Die gute Nachricht ist jedoch, dass durch eine strategische und professionelle Krisenkommunikation verlorenes Vertrauen zurückgewonnen und das Unternehmen wieder stabilisiert werden kann. Dies ist jedoch ein langwieriger und heikler Prozess, der unbedingt richtig gemacht werden muss, um nicht noch weiteren Schaden anzurichten. In heiklen Fällen ist es daher ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Wiedergutmachung einer schlechten Reputation ist eine anspruchsvolle und feinchirurgische Arbeit, die viel Erfahrung und Geduld bedarf. Richtig durchgeführt kann sie jedoch die Existenz eines Unternehmens retten.