Social Media – Trennungen von Promis
Ob Gavin Rossdale und Gwen Stefani oder Kermit und Miss Piggy. Die Promitrennungen, die einst kaum Beachtung in den Medien fanden, können wir nun in Echtzeit auf Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook mitverfolgen. Das lässt vermuten, dass Trennungen von Promis medienwirksam für Promotionzwecke zweitverwertet werden. Was wir von diesem Phänomen halten sollen und was wir daraus lernen können, erklärt Christian Scherg, Reputationsmanager und Social Media Experte im Interview mit DRadio Wissen.
Social Media – Trennung von Promis im Internet
Promi Trennungen sind nie wirklich aus der Mode. Vor allem aber in den Sommer Monaten erfreuen sich die Trennungen der Schönen und Reichen eines größeren Publikums – Millionen Social Media Nutzern nämlich. Ob Gavin Rossdale und Gwen Stefani oder Kermit der Frosch und Miss Piggy – kommt es zu einer Trennung, wird diese über die sozialen Medien diskutiert, kommentiert, hinterfragt und analysiert. Das geschieht in Zeiten von Facebook und Twitter sogar in Echtzeit, man kann überall alle Neuigkeiten über den Beziehungsstatus und die schmutzige Wäsche des Paares mitbekommen. Doch was ist der Grund für dieses enorm große Interesse und die damit verbundene Überflutung von Informationen auf den Social Media Kanälen?
Social Media – schon die Beziehung wird zum öffentlichen Ereignis
Reputations- und Social Media Experte Christian Scherg, erklärt warum es zu einem derartigen Medienereignis kommen kann und wie man auch als Privatperson, die nicht in der Öffentlichkeit steht, mit derart sesiblen Informationen und Emotionen im Internet umgehen sollte.
Laut Scherg, machen Prominente den eigentlichen Fehler schon bevor die Trennung im Internet Anklang findet. Sie inszenieren sich und ihre Beziehung von Beginn an als ein Medienereignis auf Facebook, Twitter und Co., um nur die gängisten Social Media Plattformen zu nennen. So etwas eigne sich besser für eine aufmerksamkeitsstarke Selbstinszenierung, so der Experte für Online Reputation.
Diesen digitalen Rosenkrieg, der in aller Öffentlichkeit ausgetragen wird, kann somit jeder kommentieren und bewerten. Jeder Internetuser wird so zum Paartherapeut und Eheberater. Es stellt sich Mitgefühl oder Unverständnis ein, das jeden mitfiebern lässt. Der Konsument in den sozialen Medien wird zum Seifenoper Zuschauer und möchte keine Folge verpassen.
Social Media – sein ein Star und mach Dich rar
Sowohl Prominenten als auch bei Privatpersonen, die in Social Media aktiv sind, rät Christian Scherg den Beziehungsstatus besser im Freundes- und Bekanntenkreis bekannt zu geben und nicht der ganzen Öffentlichkeit. Dies lässt sich über eine einfache Einstellung im Profil einrichten. Facebook und Twitter, aber auch private Blogs sind nicht die geeigneten Plattformen, um Trennungen zu kommunizieren, dafür sei die mitlesende Masse einfach zu anonym und unkontrollierbar. Außerdem bestehe die Gefahr, dass unter falschem Namen auch Feinde folgen, so Scherg.
Mit seiner Agentur für Reputationsmanagement und Krisenkommunikation, der REVOLVERMÄNNER GmbH, berät Christian Scherg bereits mehr als 10 Jahre u.a. auch Prominente und Personen des öffentlichen Interesses, was den richtigen Umgang mit Social Media angeht. Oft wird der richtige Umgang mit den Sozialen Medien unterschätzt. Hier ist eine gute Social Media Kommunikationsstrategie ebenso wichtig, wie die Kommunikation an sich.